Ab dem 1. März 2016 wird dieser Blog auf der neuen Homepage der FEG München-Mitte weitergeführt.
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Bibel-Blog
"... alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, daß der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt." (2Ti 3,16-17). Deshalb möchte ich auch im Jahr 2016 wieder herzlich dazu einladen, mit mir in der Bibel zu lesen.
Dienstag, 1. März 2016
Montag, 29. Februar 2016
Apostelgeschichte 26
In
diesem Kapitel lesen wir zum dritten Mal den Bericht von der Bekehrung des
Paulus. Ähnlich wie schon in Kapitel 22 erzählt er hier die Ereignisse in Form
einer Verteidigungsrede.
Gleichzeitig
ist das ein gutes Beispiel für ein effektives Zeugnis.
Er
beschreibt sich selbst von vor der Zeit seiner Bekehrung. Dann sagt er, wie er
bekehrt wurde und dann erklärt er, was seitdem geschehen ist.
Paulus
ist dabei wichtig, dass deutlich wird, dass der christliche Glaube nicht im
Widerspruch zum jüdischen Glauben steht, sondern daraus hervorgeht: „26:6-7 6 Und nun stehe ich hier
und werde angeklagt wegen der Hoffnung auf die Verheißung, die unsern Vätern
von Gott gegeben ist. 7 Auf
ihre Erfüllung hoffen die zwölf Stämme unsres Volkes, wenn sie Gott bei Tag und
Nacht beharrlich dienen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, o König, von den
Juden beschuldigt.“
è
Jesus Christus ist der, auf den die Juden
gehofft haben. Er ist nun gekommen, gestorben und wiederauferstanden … und das
ist die ganze Freude des Paulus.
è
Dann gibt Paulus auch sein ganz persönliches
Zeugnis.
Für
Festus macht das Alles keinen Sinn. So geht es ja oftmals den unwissenden
Ungläubigen. Aber Agrippa versteht mehr … und Paulus weiß, dass Agrippa mehr versteht
und mehr glaubt!
„26:28-29 28 Agrippa aber sprach zu
Paulus: Es fehlt nicht viel, so wirst du mich noch überreden und einen Christen
aus mir machen. 29 Paulus aber
sprach: Ich wünschte vor Gott, daß über kurz oder lang nicht allein du, sondern
alle, die mich heute hören, das würden, was ich bin, ausgenommen diese Fesseln.“
è
In diesen Worten klingt ganz viel von der
Herzenshaltung des Paulus durch. Auch wenn er sich hier eindeutig als Vorbild
präsentiert, ist das weder arrogant, noch intolerant. Es ist liebevoll und
einladend.
è
So sollten auch wir den exklusiven Anspruch des
Evangeliums weitergeben.
Schließlich
wird die Unschuld des Paulus klar festgestellt. Trotzdem wird er nicht
freigelassen. Da er sich auf den Kaiser berufen hat, wird er nun nach Rom
gebracht werden … und wenngleich das bedeutet, dass er ein Gefangener bleibt,
bekommt er so nun die Gelegenheit, das Evangelium eben auch in Rom zu bezeugen.
Freitag, 26. Februar 2016
Apostelgeschichte 25
Auf
den Statthalter Felix folgt nun Festus. Er ist entschlussfreudiger, als sein
Vorgänger, weiß aber auch weniger über den jüdischen Glauben und die Christen.
Vor allem aber ist er darauf bedacht, es den Juden recht zu machen.
Der
Weg zu einem Verfahren in Jerusalem ist für Paulus gleich doppelt gefährlich.
Zum einen haben die Juden geplant, ihn unterwegs in einen Hinterhalt zu führen.
Zum anderen würde dort die Stimmung sicher noch viel hitziger sein, so dass es
nicht ganz unwahrscheinlich wäre, dass Festus den Juden nachgäben und Paulus
verurteilen würde.
è
Paulus sieht sich nun gezwungen, sich auf den
Kaiser zu berufen.
è
Dabei ist das dann ja auch genau der Schritt,
der notwendig war um nach Rom zu kommen, was Paulus ja schon länger vorhatte
und was Gott ihm auch schon zugesagt hatte.
Doch
vorher kommt noch der König Agrippa hinzu. In seinen Erklärungen an Agrippa
offenbart Festus, wie wenig er über den Glauben versteht. Aber er weiß, um wen
es vor allem geht – um Jesus – und darum, ob er lebt!
è
Das ist tatsächlich von größter Bedeutung.
è
Ich hoffe, dass wir alle fest davon überzeugt
sind, dass Jesus lebt und durch seinen Geist gegenwärtig ist!
Donnerstag, 25. Februar 2016
Apostelgeschichte 24
Nachdem
am Ende von Kapitel 23 berichtet worden war, dass Paulus nach Cäsarea überführt
wurde, lesen wir nun in Kapitel 24 davon, dass Paulus sich vor dem Statthalter
Felix gegen die Anklagen des Hohepriesters verteidigt.
Der
Statthalter Felix ist ein Richter, der nicht vorschnell richtet. Er hört die
Verteidigungsrede des Paulus an. Paulus spricht die Wahrheit, agiert dabei
dabei aber nicht naiv, sondern sehr klug. Er bringt den Streit zurück zur Frage
der Auferstehung, so wie er es schon Jerusalem getan hatte.
è
Ich denke, dass das auch für uns eine Lehre sein
kann. Einerseits sollen wir bereit sein, Unrecht geduldig zu ertragen und auf
Gott zu hoffen. Andererseits dürfen wir uns verteidigen und klug agieren.
Felix
hat keine Lust, sich mit den „innerjüdischen“ theologischen Auseinandersetzungen
zu befassen. Er ahnt, dass er da nur verlieren kann und so verschleppt er die Sache.
Doch
offenbar hat das, was Paulus gesagt hat – oder das, was über ihn gesagt wird –
sein Interesse geweckt. Er und seine jüdische Frau kommen mit Paulus ins
Gespräch … doch als Paulus auf bestimmte Dinge zu sprechen kam, war das
Gespräch schnell vorbei: „24:25 25 Als
aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen
Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener
Zeit will ich dich wieder rufen lassen.“
è
Das ist ganz typisch für Menschen, die
einerseits ein Interesse für Glaubensfragen haben, andererseits aber nicht
bereit sind zu akzeptieren, dass Gottes Wort eben nicht nur Interesse, sondern vor
allem auch Gehorsam fordert.
Deshalb
ist es eine reale Versuchung für Christen (und leider sehen wir das regelmäßig),
bestimmte kritische Dinge wegzulassen, um bloß nicht anstößig zu sein.
è
Aber Jesus und die Apostel hatten da eine andere
Überzeugung. Sie predigen immer sehr klar und stellen ihre Zuhörer so bewusst
vor die Entscheidung sich zu positionieren.
Für
Paulus hat das Konsequenzen … unter Felix bleibt er zwei Jahre im Gefängnis.
Dienstag, 23. Februar 2016
Apostelgeschichte 23
Nachdem die Römer davon Abstand genommen hatten, Paulus zu geißeln, um mehr
über ihn und die Klagen gegen ihn zu erfahren, bringen sie ihn vor den Hohen
Rat.
Paulus beginnt sogleich damit, das Wort zu ergreifen und will wohl predigen. Der Hohepriester Hananias lässt Paulus sofort schlagen, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Der dann entstehende Dialog endet damit, dass Paulus sich klar zur Lehre der Bibel bekennt.
Dann ergreift Paulus die Gelegenheit und spielt gezielt verschiedene Gruppen (Pharisäer und Sadduzäer) gegeneinander aus, so dass der Oberst Paulus lieber wieder in Sicherheit bringt.
Dann ermutigt der HERR Paulus ganz persönlich und lässt ihn wissen, dass ER ihn nach Rom führen wird.
Ab Vers 12 lesen wir von einem Mordkomplott, aber der geplante Mordanschlag wird vereitelt und die Römer werden letztendlich zu den Rettern des Paulus und bringen ihn in das sicherere Cäsarea.
All das führt dann später dazu, dass Paulus nach Rom kommt. Und so geschieht dann – trotz -oder auch wegen aller Umstände das, was Paulus sich durch den Geist vorgenommen hatte und was der HERR ihm dann auch zugesagt hatte.
Paulus beginnt sogleich damit, das Wort zu ergreifen und will wohl predigen. Der Hohepriester Hananias lässt Paulus sofort schlagen, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Der dann entstehende Dialog endet damit, dass Paulus sich klar zur Lehre der Bibel bekennt.
Dann ergreift Paulus die Gelegenheit und spielt gezielt verschiedene Gruppen (Pharisäer und Sadduzäer) gegeneinander aus, so dass der Oberst Paulus lieber wieder in Sicherheit bringt.
è
Wiederum sehen wir, dass Regierungen durchaus
wertvoll sind und Gottes Werkzeug dabei sein können, Christen schützen.
Dann ermutigt der HERR Paulus ganz persönlich und lässt ihn wissen, dass ER ihn nach Rom führen wird.
Ab Vers 12 lesen wir von einem Mordkomplott, aber der geplante Mordanschlag wird vereitelt und die Römer werden letztendlich zu den Rettern des Paulus und bringen ihn in das sicherere Cäsarea.
All das führt dann später dazu, dass Paulus nach Rom kommt. Und so geschieht dann – trotz -oder auch wegen aller Umstände das, was Paulus sich durch den Geist vorgenommen hatte und was der HERR ihm dann auch zugesagt hatte.
è
Unser Gott ist der souveräne HERR aller Dinge.
è
Er gebraucht dabei selbst die weltlichen
Regierungen und überhaupt alle Dinge, um seine Pläne auszuführen.
è
Deshalb dürfen wir getrost durch jeden Tag
gehen.
Apostelgeschichte 22
In diesem Kapitel lesen wir den
Bericht von der Verteidigungsrede des Paulus vor den Juden in Jerusalem. Dabei
blickt er zurück auf seine eigene Bekehrung und Berufung.
Er erklärt ihnen, wie er einst
selber ein Eiferer für das Gesetz war. Er sucht also erst einmal gemeinsamen
Boden. Dann fährt er fort und berichtet das, was wir ja schon aus Apg 9 kennen.
Allerdings werden hier noch einige weitere Details berichtet.
Interessant finde ich dabei, dass
sein Zeugnis von Jesus offenbar noch relativ neutral angehört wurde. Aber als Paulus
auf die „Heiden“ zu sprechen kommt, zu denen er gesandt war, bricht der Sturm
der Entrüstung wieder los.
>
Hier sehen wir eine gedankliche Enge, die es nicht
zulässt, weiter belehrt zu werden.
>
Das ist gefährlich und wir sollten uns davor hüten. Ich
wünsche uns, dass wir einerseits aus der Bibel zu festen Überzeugungen kommen
und doch gleichzeitig immer bereit sind, uns von Gottes Wort her weiter
belehren zu lassen.
Als der Aufruhr zu groß wurde, wird
Paulus erstmal in Sicherheit gebracht. Die Römer waren ganz offensichtlich um
Ordnung bemüht und sie wollten ein gerechtes Urteil finden.
è
Überhaupt sehen wir in der Apostelgeschichte
immer wieder, dass die meisten Obrigkeiten recht positiv beschrieben werden (mit
der Ausnahme von Herodes Agrippa in Apg 12),
Vor dem römischen Oberst spielt
Paulus dann seine dritte Karte aus … neben Griechisch und Hebräisch kommt hier
nun sein römisches Bürgerrecht zum Tragen.
è
Hier sehen wir, dass Gott alle Dinge gut geführt
hat. Ohne dieses biographische Detail, wäre es hier wohl schnell mit Paulus aus
gewesen, aber noch hatte Gott mit ihm einiges vor. So entstanden ja z.B. einige
Briefe des ATs erst zu der Zeit, als Paulus dann in Rom im Gefängnis saß. Dazu
wäre er als freier Mann evtl nicht gekommen … aber dadurch, dass Gott ihm noch
viel Zeit im Gefängnis gab, konnte er diesen wichtigen Dienst noch vollenden –
genau so, wie Gott es geplant hatte.
Montag, 22. Februar 2016
Apostelgeschichte 21
Mit Kapitel 21 beginnt die Reise des Apostels Paulus nach Jerusalem, die
dann in seiner Verhaftung mündet.
Dabei lesen wir über die Jünger, die Paulus auf dem Weg gen Jerusalem trifft: „21:4 Die sagten Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen.“
Und so schlägt Paulus diese Ermahnung genauso aus, wie dann auch die Warnung durch Agabus.
In Jerusalem wird Paulus mit falschen Gerüchten konfrontiert. Jakobus und die anderen Ältesten haben dabei eine Idee, wie Paulus deutlich machen kann, dass diese Gerüchte nicht wahr sind.
Aber das reicht nicht. Seine Feinde sind so voller Hass, dass sie die Menschen gegen paulus aufwiegeln. Es mag sein, dass sie dabei nicht bewusst eine falsche Behauptung aufgestellt haben, als sie sagten, dass Paulus einen Heiden mit in den Tempel gebracht hätte.
Und so wird Paulus mit der gleichen Anklage konfrontiert, die einst (in
seinem Beisein auf Seiten der Ankläger) gegen Stephanus vorgebracht wurde
(siehe Apg 6,11ff): „21:28 Dies ist der
Mensch, der alle Menschen an allen Enden lehrt gegen unser Volk, gegen das
Gesetz und gegen diese Stätte; dazu hat er auch Griechen in den Tempel geführt
und diese heilige Stätte entweiht.“
Paulus wird also verhaftet und zeigt dann seine Fähigkeit, sich auf Zuhörer einzustellen. Die Soldaten spricht er auf Griechisch an und dabei offenbart sich, dass auch sie falsche Gerüchte gehört hatten und dann spricht er zu den Juden in Jerusalem auf Hebräisch.
Dabei lesen wir über die Jünger, die Paulus auf dem Weg gen Jerusalem trifft: „21:4 Die sagten Paulus durch den Geist, er solle nicht nach Jerusalem hinaufziehen.“
è
Ganz offensichtlich sind solche Worte nicht
„autoritativ“ – sonst hätte Paulus ihnen gehorcht.
è
Es gibt also gewisse Erkenntnisse, die der Geist
schenkt, die immer noch bewertet werden müssen und bei denen wir die Freiheit
haben, nach Abwägung eigene Entscheidungen zu treffen.
è
Das ist sicher ein gutes Herangehen an alle „Worte“
und Erkenntnisse, die Gott uns außerhalb der völlig autoritativen Offenbarung
der Bibel gibt.
Und so schlägt Paulus diese Ermahnung genauso aus, wie dann auch die Warnung durch Agabus.
In Jerusalem wird Paulus mit falschen Gerüchten konfrontiert. Jakobus und die anderen Ältesten haben dabei eine Idee, wie Paulus deutlich machen kann, dass diese Gerüchte nicht wahr sind.
Aber das reicht nicht. Seine Feinde sind so voller Hass, dass sie die Menschen gegen paulus aufwiegeln. Es mag sein, dass sie dabei nicht bewusst eine falsche Behauptung aufgestellt haben, als sie sagten, dass Paulus einen Heiden mit in den Tempel gebracht hätte.
è
Das ist leider etwas, dass man immer mal wieder
erlebt. Die Wahrheit wird nicht mehr gesehen. Menschen haben ihre Meinung und
egal was dann wirklich passiert, sie sind dann schnell mit ihren Interpretationen
dabei und nicht mehr bereit, sich korrigieren zu lassen und Fakten zur Kenntnis
zu nehmen.
è
In den Köpfen von Menschen werden falsche
Schlussfolgerungen gezogen und diese werden dann als Fakten präsentiert … das
kommt übrigens auch in christlichen Kreisen vor.
è
Von daher sollten wir uns alle darauf besinnen,
dass wir nicht versehentlich falsche Behauptungen anstellen – auch wenn diese
uns noch so schlüssig erscheinen mögen.
Paulus wird also verhaftet und zeigt dann seine Fähigkeit, sich auf Zuhörer einzustellen. Die Soldaten spricht er auf Griechisch an und dabei offenbart sich, dass auch sie falsche Gerüchte gehört hatten und dann spricht er zu den Juden in Jerusalem auf Hebräisch.
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